Biomasse: Beitrag zur klimafreundlichen Wärmeversorgung in Berlin

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Das Faktenpapier von Vattenfall verdeutlicht die Rolle von Biomasse im zukünftigen Brennstoff-Mix der Berliner Fernwärme. Aufgrund ihrer Lagerfähigkeit spielt Biomasse eine entscheidende Rolle für eine sichere Wärmeversorgung, insbesondere an kalten Wintertagen. Zusammen mit Großwärmepumpen, Power-to-Heat-Anlagen, Wasserstoff, thermischer Abfallverwertung, Geothermie und Wärmespeichern wird Biomasse zur Flexibilisierung des Brennstoff-Mixes eingesetzt, um eine nachhaltige und stabile Energieversorgung in Berlin zu gewährleisten.

Zukünftige Nutzung von Biomasse: Standorte und Zeitplan in Berlin

Um eine nachhaltige und sichere Wärmeversorgung in Berlin zu gewährleisten, plant Vattenfall den verstärkten Einsatz von Biomasse. Neben den bestehenden Standorten im Märkischen Viertel sollen bis 2030 zwei neue Anlagen in Reuter West und Klingenberg in Betrieb genommen werden. Das Heizkraftwerk Moabit, das derzeit Biomasse verwendet, wird im Zuge des Kohleausstiegs vollständig stillgelegt.

Biomasse wird in effizienten KWK-Anlagen optimal genutzt

Bei den beiden neuen Anlagen handelt es sich um hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, die sowohl Wärme als auch Strom erzeugen. Durch die Nutzung der Biomasse wird eine optimale Ausnutzung gewährleistet. Die geplante Rauchgaskondensation erhöht die Effizienz zusätzlich, da die im Rauchgas enthaltene Feuchtigkeit zur Gewinnung von zusätzlicher Wärme genutzt wird.

Nachhaltige Biomasse: Beitrag zur Energiesicherheit in Berlin

Die gezielte Nutzung von nachhaltiger Biomasse im Brennstoff-Mix der Berliner Fernwärme bietet zwei entscheidende Vorteile: Sie gewährleistet eine sichere Wärmeversorgung an kalten Wintertagen durch ihre Lagerfähigkeit und sichert eine stabile Stromversorgung in Zeiten ohne ausreichende Solar- und Windenergie. Dies ist besonders wichtig in einem Energiesystem, das zunehmend von erneuerbaren Energien geprägt ist.

Reduzierung des Gasanteils und Erhöhung des Biomasseanteils bis 2030

Als Teil des Kohleausstiegs bis 2030 strebt Berlin an, den Anteil an erneuerbarer Wärme auf 40 Prozent zu erhöhen und den Gasanteil um 25 Prozent zu reduzieren. Um diese Ziele zu erreichen, wird der Biomasseanteil vorübergehend auf rund 17 Prozent erhöht. Diese Maßnahme gewährleistet eine nachhaltige und stabile Wärmeversorgung in der Hauptstadt und trägt zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei.

Zielvorgabe für 2045: Maximal 15% Biomasseanteil im Wärmenetz

Im Jahr 2045 plant die Vattenfall Wärme Berlin einen maximalen Biomasseanteil von 15 Prozent im Zielsystem. Diese Zielsetzung entspricht sowohl der Berliner Wärmestrategie als auch den Vorgaben der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze.

Klimafreundliche Wärmeversorgung dank vielseitigem Brennstoff-Mix

Vattenfall setzt auf einen breiten Mix aus verschiedenen Brennstoffen und Technologien, um die Wärmeversorgung zu dekarbonisieren. Neben der Elektrifizierung der Wärme mit Großwärmepumpen und Power-to-Heat-Anlagen werden auch Wasserstoff, Biomasse, Geothermie und die thermische Abfallverwertung genutzt. Dies gewährleistet eine sichere Wärmeversorgung, auch in Zeiten, in denen erneuerbare Energien nicht ausreichend verfügbar sind.

Nachhaltige Ressourcennutzung durch verstärkten Einsatz von Biomasse

Dank der Nachhaltigkeitsvereinbarung zwischen Vattenfall und dem Land Berlin wird eine umweltschonende Nutzung von Biomasse ermöglicht. Derzeit wird vor allem Waldrestholz und Agrarholz zur Wärmeerzeugung genutzt, um eine nachhaltige Energieversorgung sicherzustellen. Angesichts des steigenden Bedarfs wird der Anbau von Agrarholz in Brandenburg und den angrenzenden Bundesländern deutlich ausgeweitet. Zusätzlich plant Vattenfall, nicht mehr benötigtes Altholz aus der Möbel- oder Bauindustrie sowie Landschaftspflegematerial und Sägenebenprodukte einzusetzen, die ansonsten entsorgt würden.

Zukünftige Wärmeversorgung in Berlin: Rolle der Biomasse

Die gezielte Nutzung von nachhaltiger Biomasse im Brennstoff-Mix der Berliner Fernwärme ist ein zentraler Bestandteil der zukünftigen Energieversorgung in der Stadt. Biomasse bietet aufgrund ihrer Lagerfähigkeit eine zuverlässige Wärmeversorgung, insbesondere in den kalten Wintermonaten. Gleichzeitig gewährleistet die Biomasse auch eine stabile Stromversorgung, wenn erneuerbare Energien wie Wind und Sonne nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Die neuen hocheffizienten Biomasse-Anlagen nutzen die eingesetzte Biomasse optimal aus und zeichnen sich durch ihre Effizienz und die geplante Rauchgaskondensation aus. Der verstärkte Einsatz von Altholz und anderen Biomasse-Reststoffen trägt zur nachhaltigen Nutzung von Ressourcen bei und unterstützt die Ziele der Dekarbonisierung. Insgesamt leistet die gezielte Nutzung von Biomasse somit einen wichtigen Beitrag zur klimafreundlichen und zuverlässigen Wärmeversorgung in Berlin.

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