Öffentliches Laden von E-Autos: Bereits 220 neue Ladepunkte im ersten Quartal 2023 installiert

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Die Lichtmasten in fünf Außenbezirken werden derzeit umgerüstet. Die Überprüfung zusätzlicher Standorte nähert sich ihrem Abschluss. Immer mehr private Betreiber zeigen Ambitionen für den Bau von Ladestationen.

Shell-Tochter Ubitricity hat bereits über 230 Ladepunkte in Berlin installiert: Ladeleistung von 3,7 kW im öffentlichen Raum

Im Rahmen des Forschungsprojekts „ElMobileBerlin“ wird der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Berlin vorangetrieben. Die Berliner Stadtwerke konzentrieren sich dabei nicht nur auf die Errichtung neuer klassischer Ladesäulen für Elektroautos, sondern auch auf die Nutzung von Straßenlaternen als Ladepunkte. Die Firma Ubitricity, eine Tochtergesellschaft von Shell, wurde mit der Installation und dem Betrieb von Ladepunkten beauftragt. Seit Umsetzungsbeginn konnten bereits mehr als 230 Ladepunkte mit einer Ladeleistung von 3,7 kW im öffentlichen Raum eingerichtet werden, wobei allein im ersten Quartal dieses Jahres über 170 Ladepunkte installiert wurden.

In ihrer Funktion als Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz gab Bettina Jarasch bekannt, dass die öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektroautos kontinuierlich erweitert wird. Die Installation neuer Ladepunkte ist ein gemeinsames Projekt, das die Veränderung des Antriebssystems in der Stadt vorantreibt und einen wichtigen Beitrag zur umweltfreundlichen Mobilität leistet. Durch die zunehmende Anzahl von Ladesäulen und Laternenladeeinrichtungen im öffentlichen Straßenland wird der Kauf eines Elektroautos für immer mehr Berliner Bürgerinnen und Bürger attraktiver. Wir möchten allen beteiligten Partnern und den Bezirksämtern für die zügige Umsetzung herzlich danken.

Die Pilot-Bezirke Marzahn-Hellersdorf und Steglitz-Zehlendorf haben bereits Laternenladeeinrichtungen installiert. Nun werden weitere Standorte in den Bezirken Treptow-Köpenick, Reinickendorf und Spandau geprüft. Stromnetz Berlin, die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz sowie die beteiligten Bezirksämter führen derzeit eine umfangreiche Untersuchung durch, um die Netzanschlüsse und die verkehrliche Eignung von Hunderten von Lichtmasten der öffentlichen Beleuchtung zu prüfen.

Durch den zügigen Mast-Austausch in Marzahn-Hellersdorf werden in den Großwohnsiedlungen bald vermehrt Ladepunkte für Laternen errichtet. Hierzu erfolgt der Ersatz der alten Betonmasten durch neue Masten und die Erneuerung der Netzanschlüsse.

Die Berliner Stadtwerke KommunalPartner GmbH war im ersten Quartal 2023 aktiv an der Förderung des Ausbaus des öffentlichen Ladeinfrastrukturangebots beteiligt. Durch den Bau von mehr als 50 neuen Ladepunkten an herkömmlichen Stationen mit einer Ladeleistung von 11 kW wurden bedeutende Fortschritte erzielt.

Private Betreiber haben mit der Senatsverwaltung erste Vorplanungen für den Bau von Ladestationen in der Hauptstadt abgeschlossen. Die beteiligten Unternehmen, darunter Ladegrün! eG, On Charge GmbH, Qwello GmbH, TotalEnergies Charging Solutions Deutschland GmbH, EZE.network GmbH, E.ON Drive Infrastructure GmbH, TEK Netz Europe GmbH, JUCR GmbH und Comfortcharge GmbH (Forschungsprojekt), haben bereits die erforderlichen Genehmigungen von den Bezirken erhalten. Die geplanten Ladeeinrichtungen werden teilweise von den herkömmlichen Modellen abweichen und somit das Angebot im Stadtgebiet erweitern.

Die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz gibt ihre Anerkennung allen beteiligten Akteuren, vor allem der Berliner Stadtwerke KommunalPartner GmbH, der Stromnetz Berlin GmbH, den weiteren Betreibern öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur und den Beschäftigten der Berliner Bezirke, für den erfolgreichen Start in das laufende Jahr.

Die Gesamtanzahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte in Berlin beträgt derzeit etwa 2.280. Davon sind rund 1.460 Ladepunkte im öffentlichen Raum zu finden. Berlin erfüllt somit bereits jetzt zu mehr als 90 Prozent die von der EU-Kommission festgelegten Anforderungen bezüglich öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur (AFIR).

Im Rahmen des Auftrags des Landes Berlin werden die Berliner Stadtwerke bis Ende 2023 insgesamt etwa 240 neue Ladepunkte an traditionellen Stationen installieren. Gleichzeitig wird im Forschungsprojekt „ElMobileBerlin“ die Umrüstung von bis zu 1.000 Berliner Straßenlaternen zu Ladestationen für E-Autos durchgeführt. Darüber hinaus werden weitere Ladesäulen im öffentlichen Raum von unabhängigen Betreibern errichtet.

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